Die Kemenate befindet sich
im nordwestlichen Teil der Kaiserburg und wurde
früher ausschließlich von Frauen bewohnt. Das
Gebäude, das im Bombenhagel des Zweiten
Weltkrieges fast vollständig niederbrannte,
wurde in den Jahren 1968 bis 1971 als genaue
Rekonstruktion neu errichtet. Die erste,
vermutlich aus staufischer Zeit stammende
Kemenate wurde in den 1440er Jahren unter Kaiser
Friedrich III. umgebaut. Es entstand ein
unregelmäßiger, viergeschossiger Backsteinbau
mit mächtigem Walmdach. Im Laufe der Zeit wurde
die Fassade durch größere Fenstereinbauten
verändert. Seit 1999 befindet sich in dem
ehemaligen Frauentrakt das Kaiserburg-Museum,
eine Außenstelle des Germanischen
Nationalmuseums. Das Museum
zeigt Ausstellungsstücke zur Baugeschichte und
Bedeutung der Kaiserburg sowie zur Entwicklung
und Wandel der Waffentechnik. Seit
2013 besteht ein neuer Zugang zum
Kaiserburg-Museum. Bislang waren die Räume nicht
mit den übrigen Innenräumen der Burganlage
verbunden und lediglich über einem steilen
Treppenaufgang im Burginnenhof zu erreichen.
Zwischen Palas und Kemenate wurde ein neuer
Durchgang geschaffen, der es den Besuchern
ermöglicht, die Gesamtanlage in einem Rundgang
zu erkunden. Öffnungszeiten und Eintrittspreise
entnehmen Sie bitte der Seite Germanisches
Nationalmuseum-Außenstelle Kaiserburg-Museum.
Weitere
Bilder von der Außenfassade der Kemenate siehe
unter Kaiserburg-Innerer
Burghof.
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